The Jewish Brigade: With the Jewish Brigade to Austria, by PFC Hans Lichtwitz – Aufbau, June 15, 1945

“Die Juden kommen!”
“The Jews are coming!”

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“Kamerad, hast du vielleicht eiene Zigarette?”
“Ich bin kein Kamerad, ich bin ein Jude.”

“Comrade, do you have a cigarette?”
“I’m not a comrade, I’m a Jew.”

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It is Erev Shabbat – the Jewish refugees have invited us to a celebration.
The rabbi of the brigade has come and brought a sefer Torah.
We are six soldiers of the brigade and two Jewish soldiers of the English garrison.
The tables are covered in white.
During prayer, most of them break out in a shattering sob.
You can not believe it:
a Jewish officer prays,
Jewish soldiers in their midst,
they themselves free.

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On June 15, 1945, Aufbau published the second of Pfc Hans Lichtwitz’s articles about the experiences and impressions of Jewish Brigade soldiers just before, and shortly after, the end of the Second World War in Europe.  The author’s photo, from Aufbau’s October 19, 1945 issue, is seen below. 

Unser Mitarbeiter Pvt. Hans Lichtwitz von der Jüdischen Brigade

Das Bild zeigt Pvt. Lichtwitz bei einem Besuch im Displaced Persons-Lager in Oberammergau

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Our employee Pvt. Hans Lichtwitz from the Jewish Brigade
The picture shows Pvt. Lichtwitz during a visit to the Displaced Persons camp in Oberammergau

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In this substantive and meaningful piece of reporting (filed from Klagenfurt, Austria), Lichtwitz focuses on post-surrender encounters – typically of a very brief yet emotionally laden and highly symbolic nature – with members of the S.S., Wermacht, and civilians in southern Austria and northern Italy.  There’s a very revealing and psychologically astute account of Lichtwitz’s encounter with the Austrian crew of a railroad train, during which – and probably long after – he pondered just what, exactly, these men did during the war.  (He didn’t ask; they didn’t say.)  Then a description of the scale and nature of physical devastation caused by the war, and, the movement of masses of people of different nationalities (refugees, former prisoners of war, and liberated slave laborers) through that city.  (To home?  To where?)  The final six paragraphs of the article – smartly saved ’til the article’s end, for a fitting kind of literary denouement – center around the Brigade’s encounter with 120 Jewish refugees in the former concentration camp at Admont, near Klagenfurt, and the celebration of Erev Shabbat by soldiers and survivors. 

The article ends with the singing of the Hatikva.

Or, does it begin?  

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Paralleling the post about Lichtwitz’s Aufbau article of May 4, 1945, this post likewise includes a transcript of the article’s original German text, followed by an English-language translation.  

Mit der “Jüdischen
Brigade” nach Oesterreich
Von Pfc. HANS LICHTWITZ

Klagenfurt, im Juni.

Die Wochen der Erholung und Entspannung nach dem Verlassen der Frontlinie sind zu Ende.  Die “Jewish Brigade” ist in Bewegung.  Der lange Zug, Automobile, Kanonen, Panzerwagen, fährt durch die Städte, die noch vor kurzem im Feindesgebiet lagen.  Ueber die Strassen Norditaliens flutet eine grosse Völkerwanderung: unendliche Kolonnen befreiter Arbeiter und Kriegsgefangener aller Nationen, in die sich der endlose Zug deutscher Kriegsgefangener mischt.  Ihr aller Weg führt nach dem Süden — und zu gleicher Zeit und auf denselben Strecken begibt sich der gewaltige Tross der VIII Armee nach dem Norden.

An uns vorbei werden grosse SS-Abteilungen in die Gefangenschaft geführt.  Das Zusammentreffen mit dem langen Convoy der Jewish Brigade mag für sie ein besonderes Erlebnis gewesen sein.  Unsere Autos sind mit blau-weissen Fahnen und dem Mögen Dovid geschmückt.  An den Seiten prangen grosse Anschriften

“Die Juden kommen!”

und alle möglichen Naziparolen mit umgekehrten Vergleichen.  Wie kläglich sehen diese “Herren der Welt’’ von gestern heute aus!  Diese erste Begegnung mit ihnen — die natürlich alles eher als ruhig zuging — erregt jeden Einzelnen vou uns so sehr, dass wir gar nicht richtig die herrliche Gebirgslandschaft geniessen, durch die die Fahrt gebt.

Und dann, nach einigen Tagen, kommt der grosse Moment, an den wir so oft gedacht, der uns so sehr beschäftigt hat, auf den wir seit Jahren warten: das Betreten des ehemaligen Dritten Reiches.  Ich fahre als Wache auf der Lokomotive eines Zuges, der Material für die Besatzungsarmee führt.  In Tarvis werden Maschine und Zugspersonal gewechselt; österreichische Lokomotivführer und Heizer sind nun meine Gesellschaft.  Ihr erster Blick fällt auf den Mögen Dovid an meiner Uniform, dann streifen mich ihre Augen verlegen.  Kein Gruss wird gewechselt.  Einige Male versuchen sie während der Fahrt ein Gespräch zu beginnen — ich antworte nicht.  Nicht allein, weil es Eisenhower verboten hat — ich kann einfach nicht mit ihnen sprechen.  Weiss Gott, was das für Menschen sind, die so abgearbeitet und schlecht aussehen; weiss Gott, was sie von Hitler und während Hitler gewesen sind.  Aber das grosse Fragezeichen, das jeden Menschen, dem wir von nun an begegnen, umschwebt, lässt die Möglichkeit, ja Wahrscheinlich keit zu: auch er hat in dieser oder jener Form mitgekan.

Am Bahnhof in Klagenfurt, von dem nur ein einziger Schutthaufen übriggeblieben ist, wendet sich ein deutscher Kriegsgefangener bettelnd an mich: “Kamerad, hast du vielleicht eiene Zigarette?”

“Ich bin kein Kamerad, ich bin ein Jude.”

Der Weg in die Stadt führt durch völlig zerstörte Viertel.  Die Strassen sind tief aufgerissen.  Nur schmale Gebsteige sind freigelegt.  Auch im Zentrum der Stadt sind viele Spuren der alliierten Bombardements zu sehen.  Die Nazis haben krampfhaft versucht, aus dieser Zerstörung Propagand – Kapital zu schlagen.  Sie haben an den stehengebliebenen Hauswänden Plakate angebracht: “Das ist der Sozialismus unserer Befreier.”

“We werden unsere Befreier empfangen mit Revolvern und Granaten”.  An den Anschlagsäulen prangen noch die Plakate, die zu einer Massenkundgebung der NSDAP am 20 April N. J. unter der Parole “Adolf Hitler führt zum Siege” einladen.  Der grosste Teil der letzten amtlichen Verlautbarungen wendet sich gegen Zweifler und Pessimisten.

In den Hauptstrassen räumen deutsche Kriegsgefangene unter Bewachung den Schutt auf.  Verdutzt blicken sie auf uns.  Es ist zum ersten Mal seit vielen Monaten, dass wir leichten Herzens durch diese Trümmerwelt schreiten.  Bisher hatte in Italien der Anblick der Zerstörung und der verstörten Menschen irgendeine Stelle des Mitgefühls in uns wachgerufen.  Nun schweigen unsere Herzen kalt, alle Gefühle sind erloschen.

In der Stadt herrscht ein Tohuwabohu, an das sich Auge und Ohr nur schwer gewöhnen können.  Tag und Nacht strömen aus Süddeutschland und Oesterreich zehntausende fremder Arbeiter hierher — Ukrainer, Polen, Tschechen, Italiener, Jugoslawen; französische Ex-Gefangene kommen in grosser Zahl aus der von den Russen okkupierten Zone die Reste der deutschen Armee, die sich Alexander ergeben hat, kampieren noch in der Umgebung; deutsche Flüchtlinge aus dem russischen Teil Oesterreichs, jugoslawische Michaillowic – Flüchtlinge — das alles drängt sich hier zusammen.  Dazu, die Okkupations-Armee — ein buntes, verändertes Bild, bis Ordnung in der Stadt wird, aufrechterhalten durch britische Militär – Polizei, die städtische Polizei — in deutschen Uniformen mit einer weissen Armbinde “Allied Military Government Civil Police” und durch das “Oesterreichische Freikorps”, politische Flüchtlinge, die auf Seite Titos gekämpft hatten — in deutschen Uniformen mit rot-weissroter Armbinde.

Die meisten Geschäfte sind entweder zerstört oder geschlossen.  Im grössten Kaffeehaus der Stadt ist die NAAFI, das Soldaten-Restaurant, untergebracht.  Kärntner Kellnerinnen und Kellner servieren mit Dienstbeflissenheit und Zuvorkommenheit; eine österreichische Kapelle musiziert, der Primgeiger wirft, wirklich werhende Blicke nach allen Seiten.

Die einheimische Bevölkerung ist — und dieser Eindruck verstärkt sich, je mehr man durch die Strassen und Gässchen streift und beobachtet, was rings um einen vorgeht — von einer Freundlichkeit, die bis zur schrankenlosen Anbiederung geht.  Man hatte eine Distanziertheit zur Besatzungs-Armee erwartet, und nun werden die fremden Soldaten wie vornehme Sommerfrischler am Wörther-See behandelt.

Die VIII. Armee gibt eine deutsche Tageszeitung “Kärntner Nachrichten” und eine Wandzeitung heraus, die nicht nur verbreitet, sondern auch gelesen werden.  Diese Menschen sind gewohnt Obrigkeiten blind anzuerkennen.  Gestern haben sie mit der gleichen Aufmerksamkeit die Nazipresse gelesen.  Was in ihrem Inneren vorgeht, weiss man natürlich nicht.  Aber jüdische Flüchtlinge, die sich schon lange unter ihnen als ausländische “nichtjüdische” Arbeiter bewegten, erzählen uns, dass der Glaube an den Nationalsozialismus zusammengebrochen ist.  An seine Stelle sind Angst und Neugierde getreten.  Die Klagenfurter betrachten es als ein Glück, in die englische Zone geraten und vorläufig vom Tito-Alhdruck befreit zu sein.  Ihr Hauptinteresse konzentriert sich auf die Lebensmittelversorgung.  Alles ist sehr knapp, und ein Hungerwinter steht bevor.

Wir haben in Klagenfurt 120 Juden des Konzentrationslagers Admont gefunden.  Als sie uns auf der Strasse zum ersten Mal sahen, blieben sie wie versteinert stehen: Soldaten mit dem Mögen Dovid!  Sie hatten vorher keine Ahnung von unserer Existenz.  Noch vor zwei Wochen waren sie im Konzentrationslager unter SS-Behandlung.  Am 5 Mai erhielt der Lagerkommandant den Befehl, sämtliche Juden zu erschiessen.  Aber einige SS-Offiziere weigerten sich angesichts des britischen Vormarsches diesen Befehl auszuführen.  Man brachte die Juden am nächsten Tage nach Klagenfurt und überliess sie in dem dort herrschenden Chaos ihrem Schicksal.  Sie stammen fast durchweg aus Ungarn und Karpatho-Russland.

Auch von anderen Seiten tauchen Juden auf, die hier lange Zeit mit gefälschten Dokumenten als Nichtjuden gelobt haben.  Von ihnen erfahren wir von zahlreichen ähnlichen Fällen aus anderen Orten Kärnten und Tirols.

Unsere Hilfe beginnt sogleich.  Vom Tage der “Entdeckung” an gibt es für sie kein quälendes Ernährungsproblem mehr, wie bei den anderen Flüchtlingen.  Listen werden angelegt und weitergeleitet.  Sie spüren genau, sie sind nicht mehr verloren.

Zu Dritt begeben wir Soldaten uns auf die Suche nach der einstigen Synagoge.  In einer ganz zerbombten Gegend finden wir sie.  Das einzige Haus in der Platzgasse, das noch das Aussehen eines Hauses hat.  Aber das Innere ist zerstört und verschmutzt.  An der Saaldecke sind noch hebräische Aufschriften zu lesen, die anscheinend von den Nazis, die hier ihre “Volkswohlfahrtsstelle” und später ein Flüchtlingsasyl unterhalten hatten, als Kuriosum belassen worden waren.  Auch diese Synagoge wird von den Nazis gereinigt werden.  Aber in keinem von uns erwacht der Wunsch, hier wieder eine jüdische Kehilla zu sehen.  Es wäre eine Illusion, wenn irgendjemand glauben sollte, hier oder an einem anderen Platze in Deutschland Wiedersehen mit alten Zeiten, mit einstigen Lebensbedingungen und den Menschen von anno dazumal feiern zu können.

Es ist Erew Schabbat — die jüdischen Flüchtlinge haben uns zu einer Feier eingeladen.  Der Rabbiner der Brigade ist gekommen und hat eine Sefer Thora mitgebracht.  Wir sind sechs Soldaten der Brigade und zwei jüdische Soldaten von der englischen Garnison.  Die Tische sind weiss gedeckt.  Während des Gebetes brechen die meisten in ein erschütterndes Schluchzen aus.  Sie können es nicht fassen: ein jüdischer Offizier betet vor, jüdische Soldaten in ihrer Mitte, sie selbst frei.

Wir singen die Hatikvah.  Wie oft haben wir sie in diesem Jahre bei den verschiedensten Anlässen gesungen: Am 2. November, als uns die Schiffe nach Europa brachten, am Tage bevor wir uns in die Frontlinie begaben, am Grabe unserer Gefallenen, beim Dankgottes dienst am V-Tage.  Aber diesmal ist es ein besonderes Erlebnis.  “Die Hoffnung”, an die sich diese Menschen in sehr finsteren Momenten geklammert haben, ist Erfüllung geworden.  Sie ist nach ihrem Zusammentreffen mit uns gross und grösser geworden.  Immer kleiner wird die Zahl der Weinenden.  Die Blicke hellen sich auf und sie stehen nun, während wir die Hymne unseres Volkes singen, so gerade und aufrecht wie wir.

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With the “Jewish Brigade” to Austria
By PFC HANS LICHTWITZ

Klagenfurt, in June.

The weeks of rest and relaxation after leaving the front line are over.  The “Jewish Brigade” is on the move.  The long procession, automobiles, cannon, armored cars, drive through the cities that were recently in enemy territory.  A great migration of peoples flows over the streets of northern Italy: endless columns of liberated workers and prisoners of war of all nations into which the endless train of German prisoners of war mingles.  All their roads lead to the south – and at the same time and on the same routes, the mighty unit of the 8th Army moves to the north.

Past us, large S.S. units are being led into captivity.  The encounter with the long convoy of the Jewish Brigade may have been a special experience for them.  Our cars are adorned with blue and white flags and Shield of David.  On the sides, big addresses stand out

“The Jews are coming!”

and all kinds of Nazi polls with inverse comparisons.  How miserable these yesterday’s “Men of the World” look today!  This first encounter with them – which, of course, everything was rather quiet – arouses in every single one of us so much that we do not really enjoy the beautiful mountain scenery through which the journey goes.

And then, after a few days, comes the great moment we so often thought of, which has been so busy for us that we have been waiting for years: entering the former Third Reich.  As a guard, I drive on the locomotive of a train carrying material for the occupation army.  In Tarvis [probably Tarvisio, Italy], the machine and train crew are changed; Austrian locomotive drivers and stokers are now my company.  Their first glimpse of the Shield of David on my uniform, then my eyes wander in embarrassment.  No greeting will be exchanged.  Some times they try to start a conversation while driving – I do not answer.  Not only because it has been banned by Eisenhower – I just can not talk to them.  God knows what kind of people they are, who work so well and look bad; God knows, what they got from Hitler during Hitler’s [rule].  But the big question mark, which embraces every person we meet from now on, allows the possibility, indeed the probability, that he also participated in one form or another.

At the train station in Klagenfurt, of which only a single pile of rubble is left, a German prisoner of war turns to me begging: “Comrade, do you have a cigarette?”

“I’m not a comrade, I’m a Jew.”

The way into the city leads through completely destroyed quarters.  The streets are torn open.  Only narrow platforms are exposed.  Also in the center of the city are many traces of the Allied bombardment.  The Nazis have been desperately trying to capitalize on this destruction of propaganda.  They have placed posters on the left wall of the house: “This is the socialism of our liberators.”

“We will receive our liberators with revolvers and grenades.”  On the advertising columns are still the posters that invite to a mass rally of the NSDAP on 20 April under the slogan “Adolf Hitler leads to victory”.  Most of the latest official statements are directed against doubters and pessimists.

In the main streets German prisoners of war clean up the rubble under guard.  They look at us in surprise.  It is the first time in many months that we pass through this world of debris with a light heart.  So far, in Italy, the sight of destruction and disturbed people has evoked some place of compassion in us.  Now our hearts are silent cold, all feelings are gone.

There is a hustle and bustle in the city that is hard to get used to.  Day and night, tens of thousands of foreign workers pour out of southern Germany and Austria – Ukrainians, Poles, Czechs, Italians, Yugoslavs; French ex-prisoners come in large numbers out of the zone occupied by the Russians.  The remains of the German army, which has surrendered to Alexander, are still camping in the area; German refugees from the Russian part of Austria, Yugoslav Michailowicz refugees – all this is crowded together here.  In addition, the Occupation Army – a colorful, altered image, until order in the city is maintained by British military police, the city police – in German uniforms with a white armband “Allied Military Government Civil Police” and by the “Austrian Free Corps”, political refugees who had fought on the side of Tito – in German uniforms with red and white armbands.

Most shops are either destroyed or closed.  The largest coffee house in the city houses the NAAFI [Naval, Army, and Air Force Institutes], the soldier’s restaurant.  Carinthian waitresses and waiters serve with service and courtesy; an Austrian band plays music, [the lader] genuinely making glances appear on all sides.

The native population is – and this impression intensifies, the more one wanders through the streets and alleyways and observes what is going on around one – from a friendliness that goes as far as a boundless approach.  They had expected a detachment from the occupation army, and now the foreign soldiers are being treated like noble summer visitors to Lake Wörthersee.

The 8th Army publishes a German newspaper “Carinthian News” and a wall newspaper, which are not only distributed but also read.  These people are used to blindly accepting authorities.  Yesterday they read the Nazi press with the same attention.  Of course you do not know what’s going on inside.  But Jewish refugees, who have long been among them as foreign “non-Jewish” workers, tell us that the belief in National Socialism has collapsed.  In its place fear and curiosity have entered.  The people of Klagenfurt consider it a stroke of luck to enter the English zone and for the time being to be exempted from Tito-Alhdruck [?].  Their main interest is the supply of food.  Everything is very close, and a winter of hunger is imminent.

We found 120 Jews of the concentration camp Admont in Klagenfurt.  [See this excellent image (copyrighted; oh well!…) from the Simon Wiesenthal Center Library and Archives.]  When they saw us on the street for the first time, they stopped dead in their tracks: Soldiers with the Shield of David!  They had no idea about our existence before.  Only two weeks ago they were in the concentration camp under S.S. handling.  On May 5, the camp commandant was ordered to shoot all the Jews.  But some S.S. officers refused to carry out this order in the face of the British advance.  The Jews were brought to Klagenfurt the next day, leaving them to their fate in the chaos that prevailed there.  They are almost all from Hungary and Karpatho-Russia.

From other sources, too, Jews appear who have long praised non-Jews for using fake documents.  From them we learn from numerous similar cases from other places in Carinthia and Tyrol.

Our help starts immediately.  From the day of the “discovery” there is no longer a nagging food problem for them, as with the other refugees.  Lists are created and forwarded.  They feel exactly, they are no longer lost.

On the third, we soldiers go in search of the former synagogue.  In a completely bombed area we find it.  The only house in Platzgasse that still has the look of a house.  But the interior is destroyed and polluted.  On the ceiling Hebrew inscriptions are still to be read, which had apparently been left as a curiosity by the Nazis, who had maintained here their “public welfare center” and later a refugee asylum.  This synagogue will also be cleaned by the Nazis.  But none of us wished to see a Jewish Kehilla here again.  It would be an illusion if anyone believed that they could celebrate a reunion with old times, with former living conditions and the people of yesteryear, here or in another place in Germany.

It is Erev Shabbat – the Jewish refugees have invited us to a celebration.  The rabbi of the brigade has come and brought a sefer Torah.  We are six soldiers of the brigade and two Jewish soldiers of the English garrison.  The tables are covered in white.  During prayer, most of them break out in a shattering sob.  You can not believe it: a Jewish officer prays, Jewish soldiers in their midst, they themselves free.

We sing the Hatikva.  How many times have we sung it at various occasions this year?  On the 2nd of November, when the ships brought us to Europe, the day before we went to the front line, at the graves of our dead, at the Thanksgiving service on the V-day.  But this time it’s a special experience.  “The hope” to which these people have clung in very dark moments has become fulfilled.  It has become great and greater after meeting us.  The number of crying people is getting smaller and smaller.  The eyes brighten and they stand, as we sing the hymn of our people, as straight and upright as we are.